Vielseitige Aktivitäten vor dem Jubiläum

 

 

Hans Peter Zeschky (links) und Hans Georg Lippert mit der Bronzetafel des Ortswappens von Rainrod.	Foto: Maresch

04.03.2011 – RAINROD

„750 Jahre Rainrod“ im Blickfeld – Kulturring für Großereignis gerüstet – Einbindung aller Generationen hervorgehoben

 

(em). Kein Zweifel: die Vorbereitungen für das Jubiläum „750 Jahre Rainrod“ laufen im Kulturring auf Hochtouren. So gab das letzte Treffen, das zugleich auch dem Jahresrückblick diente, ein Bild von der vielseitigen Aktivität des jungen Vereins, erst vor zwei Jahren gegründet. So viel Einsatz wäre nicht möglich, wenn es nicht eine breite Zustimmung aller Ortsbürger zu den Vorhaben gebe, betonte der Vorsitzende Hans Georg Lippert in seinem Bericht.

Selbst in Rainrod aufgewachsen !und stark mit seinem Heimatort identifiziert, hob er die Einbindung aller Generationen hervor, von den jungen Erwachsenen bis zu den rührigen Ruheständlern, die berufliches Vorwissen einbringen und damit die Qualität der ehrenamtlichen Arbeit steigern. Die vom Kulturring organisierten Aktivitäten seien schon ein wichtiger Teil des Dorflebens geworden, schloss Lippert.

Aus der Gruppe „Feste vor dem Fest“ berichtete Karola Kammer. Vom niederländisch inspirierten vergnügten Nüsseschippeln an Ostermontag konnte auch Initiator Meint Roosjen erzählen. Kammer erinnerte an das Maibaumstellen mit dem anschließenden lockeren Beisammensein und den musikalischen Beiträgen des örtlichen Chores, vom großen Erfolg des Künstlertreffs, vom stimmungsvollen zweiten Weihnachtsmarkt. Weiter hatte Hans Peter Zeschky in Kooperation mit den Videofilmern Hanau einen Filmabend um das Schwerpunktthema Vogelsberg organisiert. Wird die Gruppe „Feste vor dem Fest“ nach dem Jubiläum überflüssig? Eine rein rhetorische Frage – dieses Team hat schon so viel auf die Beine gestellt, dass es unter dem Motto „Feste nach dem Fest“ weiterbestehen wird!

Aus der Arbeitsgruppe „Zukünftige Entwicklungen“ konnte Ortsvorsteher Horst Lind berichten. Man hat einen Veranstaltungskalender herausgegeben und an alle Haushaltungen verteilt, ebenso wurden Flyer gestaltet. Einladungen zum Jubiläum sind bis jetzt an 150 ehemalige Ortsbürger verschickt worden. Schon nimmt das weitere Ziel „Gestaltung des Ortsmittelpunktes zwischen Linde und Backhaus sowie des Wilhelm Kröll-Platzes“ Gestalt an. Man hat einen markanten Basaltblock in der Gemarkung gefunden. Versehen mit einem Bronzeguss des Ortswappens, einem Hinweis auf die 750 Jahres des Ortes, wird das ein würdiger Blickpunkt in Rainrods historischem Kern sein. Dank Verfügungsmitteln des Ortsbeirats sind diese Kosten gedeckt. Anders am Wilhelm Kröll-Platz. Dort ist man noch für Spenden und Mithilfe dankbar, denn mit dem Entfernen der Mauer samt Neubepflanzung am Rand sind größere Vorhaben geplant.

Ebenso wies Lind auf die Möglichkeit hin, sich mit Vorhaben beim „integrierten kommunalen Entwicklungskonzept“ des Landes zu bewerben. Eine Entscheidung über förderwürdige Projekte fällt dort aber erst zum Jahresende.

Ein wenig stolz war Hans Peter Zeschky, Sprecher der AG “Festbuch“, anzumerken. Das arbeitsaufwändige Ziel ist erreicht. Unter Mitwirkung von Margot Svoboda, Elke Emmel, Annebärbel Hilbrig, Detlef Maresch, Peter Maresch und Zeschky selbst entstand ein Porträt des Heimatorts im Wandel der Epochen, vielseitig bebildert. Bei einzelnen Sachgebieten nutzte man noch die Hilfe Externer. Derzeit stellt die Druckerei das Buch fertig, das in der zweiten Aprilhälfte ausgeliefert werden soll. Die 700 Exemplare der ersten Auflage werden dann zum Preis von 15 Euro angeboten. Immer detaillierter wird das eigentliche Festprogramm, das am 21. Mai mit der Übergabe der Urkunden, der Präsentation des Festbuches und Szenen aus der Ortsgeschichte als Open Air-Ereignis beginnt. Mit Festgottesdienst und Denksteinenthüllung am 12. Juni, „Abend für die Jugend“ mit der Band Cover X am 26. August treibt alles auf das große Jubiläumswochenende zu. Am 27. August lädt man zum Festabend im Zelt mit Rainrödern und Gästen in historischen Kostümen, Film- und Fotoausstellung und Tanz. Frühstücksbrunch, stehender Festzug mit wechselnden Aktivitäten, Prämierung der kreativsten Straße – der 28. August wird lange unvergessen bleiben. Immer wieder neue schöne Details lassen sich die Rainröder einfallen. Eine Gruppe Musikalischer etwa kreiert und übt ein neues Heimatlied.

Zügig wurden die Formalien der Jahreshauptversammlung, Berichte von Schriftführerin Katrin Straub und Rechner Robert Pitz und Entlastung, abgewickelt. Spaß muss auch sein – und den hatten die Teilnehmer bei Lipperts Aufnahmen vom Maibaumstellen samt den starken Männern, die das bewerkstelligten.

(Quelle: Kreis-Anzeiger.de 04.03.2011)