Umfassende Darstellung der Ortsgeschichte von Rainrod

 

Neues Buch befasst sich mit Historie und Gegenwart

Zwei Mitglieder des Autorenkollektivs am Verkaufspavillon: Elke Emmel (links) und Ingeborg Seipp. Foto: Maresch

„Rainrod 1261 – 2001“: eine solche umfassende Darstellung des Ortes im Einst und Jetzt wie dieses neu erschienene Buch hatte es bisher in Rainrod nicht gegeben. Auf 250 Seiten mit vielen Fotos und Abbildungen historischer Urkunden und Karten wird Geschichte und Gegenwart dargestellt, Schlaglichter auf den Dialekt, die Versorgungseinrichtungen, Kindergarten, Schule und Kirche, den Naturraum und das Programm des Jubiläumsjahres geworfen. Das von Hans Peter Zeschky entwickelte Ortswappen wie das von Sebastian Lippert entworfene Logo sind abgebildet.

Mit dem fertigen Buch, von dem bereits beim Eröffnungsfest mehr als 100 Exemplare über den Verkaufstisch gingen, sind zwei Jahre intensiver Arbeit erfolgreich beendet. Ein siebenköpfiger Arbeitskreis Ortsgeschichte hatte sich zusammengefunden und in häufigen Treffen, in umfangreichen Recherchen das Manuskript zusammengetragen. Dass alle Beteiligten dieses Autorenkollektivs ihre berufliche Kompetenz, ihre persönlichen Interessen einbrachten, trägt zur Vielseitigkeit des Buches wie zu seinem günstigen Preis bei.

Der Maschinenbauingenieur Hans Peter Zeschky, beruflich viel mit Papierherstellung und Druck befasst und ein leidenschaftlicher Hobbyfotograf, schrieb das Vorwort, machte Fotos, wirkte an Kapiteln über altes Handwerk und technische Einrichtungen mit und trieb die Herstellung des Buches voran. Die Kapitel der eigentlichen Ortsgeschichte verfassten Pfarrer Detlef Maresch und sein Sohn, der Historiker und Archivar Peter Maresch. In guter Zusammenarbeit mit dem Schottener Archivar Erco von Dietze hatten sie Zugang zu historischen Primärquellen, die durch Recherchen im hessischen Staatsarchiv, dem Kirchenarchiv in Darmstadt und dem Schottener Heimtmuseum ergänzt wurden. So ist von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Nachkriegszeit ein faktenreiches Bild der Ortsgeschichte entstanden. Margot Svoboda, künstlerisch vielseitig interessiert, stellte die Entwicklung des 1988 gegründeten Kindergartens vor. Lehrerin Elke Emmel beschrieb die Geschichte der örtlichen Schule und gab Schlaglichter auf den aktuellen Unterrichtsbetrieb. Inge Seipp, vielseitig im Vereinsleben des Ortes engagiert und langjährige Übungsleiterin des Turnvereins, beschrieb den 42 Jahre lang bestehenden Landfrauenverein. Die Theologin Annbärbel Hilbrig und ihr Bruder Peter Ickes, beide in der ehemaligen Mühle Viehl in Rainrod aufgewachsen, verfassten ein Kapitel zur Mühlengeschichte. Pfarrer Dr. Peter Möser steuerte ein Schlaglicht auf die aktuelle Situation der evangelischen Gemeinde bei. Man gewann weitere Ortsbürger zur Mitarbeit. Auf der Homepage des Ortes unter www.schotten-rainrod.de finden sich weitere Informationen und ein Bestellformular für das Buch.

(Quelle: Kreis-Anzeiger, Fotos: Maresch)